Stalinallee der Dörfer

Im Juli 1952 fand die 2. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) statt, auf der der „Aufbau des Sozialismus“ ausgerufen wurde. In seiner fast achtstündigen Rede über „die gegenwärtige Lage und die neuen Aufgaben der SED“ benannte Walter Ulbricht die wichtigsten politischen Schritte zu diesem Ziel. Im Februar 1952 legte Otto Grotewohl den Grundstein für den Bau der Stalinallee. weiterlesen…

In die andere Richtung jetzt

Bis heute gilt Afrika als der „vergessene Kontinent“, dabei ist es spätestens seit dem 19. Jahrhundert vor allem der umkämpfte Kontinent. Europäische Kolonialmächte haben hier tiefe Wunden hinterlassen. Der arabische Norden trägt seine Religion und Kultur in den Süden, oft mit Gewalt. China und der Westen konkurrieren um Bodenschätze und Einfluss.  Vergessen ist Afrika vor weiterlesen…

Wer kennt diesen Herrn?

Ein älterer Mann mit Bart, zwei Schlüsseln und einem entschlossenen Blick – so ist er allgemein bekannt. In vielen Kirchen ist er zuhause, blickt streng vom Altar oder schmückt die Kanzel. Mal ist er aus Holz, mal ist er auf eine Leinwand gebannt oder auf Holz gemalt. Vor allem in Fischerkirchen zeigt er sich auch weiterlesen…

Freiheitsschock

„Freiheit versus Unfreiheit. Demokratie versus Diktatur. Um nichts Geringeres geht es auch in diesem Buch.“ [13] Im Krieg in der Ukraine geht es um Freiheit oder Demokratie, ebenso wie es in der Deutungsschlacht in Deutschland um Freiheit und Demokratie geht. Die multiplen Krisen seit 2008 haben dazu geführt, dass viele Menschen der bundesdeutschen Demokratie, die weiterlesen…

„Eine Beteiligung 
meinerseits fand nicht statt“

Das Novemberpogrom in Perleberg Bis sich 1992 vier Schülerinnen auch mit der Geschichte der Juden in Perleberg beschäftigten, waren die Ereignisse im öffentlichen Bewusstsein weitgehend in den Hintergrund getreten. Es gab nur noch wenige Zeitzeugen und andere Quellen standen nicht zur Verfügung. 2008 nahm eine andere Schülergruppe die Erkenntnisse von 1992 auf und beschrieb die weiterlesen…

Lichtspiel

„Warum bin ich in diesem Auto? Ich sitze still. Wenn man sich nicht bewegt, kommt die Erinnerung manchmal zurück. Eins nach dem anderen. Der Fahrer hat mich abgeholt, hat mir die Tür aufgehalten, und die anderen haben mit offenen Mündern zugesehen … Denn eigentlich ist im Sanatorium Abendruh jeder Tag wie der andere.“ [11] Jetzt weiterlesen…

Der Zukunft werden sacht die Füße kalt

Erich Kästner hatte in seinen Berliner Jahren von 1927 bis zum Ende der Weimarer Republik 1933 seine produktivste Zeit. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten blieb er in Berlin. Seine Werke, bis auf „Emil und die Detektive“, wurden bei der öffentlichen Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 als „wider den deutschen Geist“ verbrannt, was er selbst weiterlesen…

Alle meine Geister

Uwe Timm (* 1940)  schreibt Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele und Drehbücher. Nach der Volksschule lernte er den Beruf des Kürschners und übernahm 1958 das Geschäft seines Vaters. Ab 1961 besucht er das Braunschweig-Kolleg, wo er Benno Ohnesorg kennenlernte. Anschließend studierte Timm Philosophie und Germanistik. Er war von 1967 bis 1969 im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS), weiterlesen…